Velo-Club Riehen

Vorschau 2024

Von Mathis Kobel

Langsam aber Sicher fängt die 2024er Rennsaison an, in welcher ich in der Kategorie U19 S starten werde. Nachdem ich auf meinen Abschlussbericht der vergangenen Saison viele motivierende Rückmeldungen erhalten habe, gebe ich euch gerne einen kleinen Einblick in meine Saisonvorbereitung, Planung und Highlights 2024.

Seit etwa einem Jahr trainiere ich regelmässig. Letzte Saison war für mich noch eine kleine, im Sinne, dass ich nicht viele Rennen bestritten habe. Den Winter über wurde viel trainiert, meist zusammen mit meinem Team, der Cycling Academy NW. Wir haben im Keller geschwitzt, auf winterlichen Strassen gefroren und an Hügeln gelitten, alles immer im Hinblick auf den Sommer, der nun fast hier ist. Nun endlich kann ich in dieser meiner ersten richtigen Saison zeigen, was das Training genützt (oder nicht 😉) hat. Als Teil dieser Vorbereitung habe ich seit Jahresbeginn bereits 3000 Km mit 25000 Hm zurückgelegt und dabei 115 Stunden auf dem Velo verbracht.

Die Saison 2024 wird für mich eine Saison sein, in welcher ich mich in der Kategorie U19 zeigen und etablieren möchte. Geplant sind viele Rennen, von welchen die ersten bereits stattgefunden haben.

Seit zwei Wochen laufen die Rennen in Möhlin, dies sind etwa 30 km lange Rundstreckenrennen. Da ich mich zur Zeit noch in der Vorbereitungsphase befinde sehe ich diese eher als Trainingseinheiten.

Weiter im Rennkalender stehen bis Ende August folgende Rennen:
(Es sind noch nicht alle Rennen definitiv)

Datum Rennen
23.04.2024 Dienstagabendrennen Möhlin
28.04.2024 GP Cham Hagendorn
30.04.2024 Dienstagabendrennen Möhlin
04.05.2024 Berner Rundfahrt
07.05.2024 Dienstagabendrennen Möhlin
09.05.2024 42. Auffahrtsrennen Diessenhofen
20.05.2024 Nat. Pfingstrennen Ehrendingen
23.05.2024 Nods-Chasseral
26.05.2024 Cyclotour du Léman
02.06.2024 4e GP de Porsel (Tour du Canton de Fribourg)
08.06.2024 60. Radsporttage Gippingen
16.06.2024 Nationales Einzelzeitfahren Thun
20.06.2024 Championnats Suisse de contre-la-montre
23.06.2024 Championnats Suisses sur route
29.06.2024 Rundstreckenrennen Kaisten 36. Raiffeisen Fricktaler Cup
07.07.2024 49. GP Olten
20.07.2024
(mehrtägig)
Tour des jeunes
11.08.2024 19. Grand-Prix Oberbaselbiet 2024
21.08.2024 Swiss Cycling Regionale Talentsichtungstage Ausdauerdisziplinen

Höhepunkt für mich wird die mehrtähige Tour des jeunes und die Schweizermeisterschaft (solte ich mich dafür qualifizieren) sein. Weiterhin freue ich mich sehr auf die Radsporttage in Gippingen. Wie ich gehört habe, sind diese ein ziemliches Erlebnis, welches ich nicht verpassen will.

09. Samschtigstour 13.04.24 – Saisoneröffnung zum Zweiten

Von Hanspeter Brack / André Fürbringer und Hansjörg Keller, bearbeitet von Lucius Humm

Für die zweite Ausgabe der Saisoneröffnungsfahrt war Prachtswetter angesagt. Die Strassenfahrer teilten sich in eine langsamere und eine schnellere Gruppe, die jeweils auch über unterschiedlich lange Strecken zum Ziel «Kickerhüttle Degerfelden» gelangten. Die MTB’ler quälten sich über Chrischona, Rührberg und Eigenturm zum Treffpunkt. Die Versammlung am Start war eindrücklich. 25 Mitglieder, mehrheitlich im aktuellen Vereinstrikot besetzten den Eingang zum Gemeindehaus.

Selbstverständlich kann ich nur über die Geschehnisse der schnelleren Gruppe berichten. Zu den anderen kann immerhin erwähnt werden, dass alle das Kickerhüttle erreicht hatten. Für René gab es noch vor dem Start eine Schrecksekunde, sein Velo hatte nämlich, als er es hervorholte, einen Plattfuss. Vermutlich kam er also noch vor dem ersten Tritt mächtig ins schwitzen. Via Grenzach, dort sahen wir die langsamere Gruppe zum vorerst letzten Mal, fuhren wir zum Kraftwerk nach Kaiseraugst. Nach der Liebrüti bogen wir Richtung Liestal ab, überquerten oberhalb der Ruinen die Autobahn und bogen anschliessend rechts ab.

Nach einem Blick auf die Autobahn durften wir uns freuen nicht im Auto zu sitzen. In Fahrtrichtung Deutschland, eine stehende 3-spurige Kolonne ohne sichtbares Ende. Wir hingegen befanden uns nun ohne nennenswerten Verkehr bereits auf der Anfahrt zur Kantonshauptstadt. Am Schönthal vorbei bewegten wir uns, Liestal sozusagen rechts liegenlassend, weiter nach Ittingen und Sissach. In Sissach hiess uns Urs ohne ihn weiterzufahren. Es war ihm ein Tick zu schnell und er beschloss ab da sein eigenes Tempo zu fahren. Dass er trotzdem als Erster den Asphof überqueren sollte wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Zwischen Gelterkinden und Ormalingen kam es zu einem Sturz in welchen mehrere Teilnehmer verwickelt waren. Wie kam es dazu? Nun, wenn ich den Hergang richtig verstanden hatte ist Gianni über denn niedrigen Absatz, der den Veloweg von der Strasse trennt, heruntergefahren und anschliessend über denselben zurück auf den Veloweg gestürzt. Pech, einmal mehr, für Martin der darunter zu liegen kam. Urs, der ebenfalls nicht mehr ausweichen konnte, legte sich noch obendrauf. Zum Glück für die Unteren ein Leichtgewicht. Der Schreck war zu verarbeiten, menschlicher und materieller Schaden zu begutachten und Lenker mussten gerichtet werden. Nachdem alle wieder auf den Beinen, pardon auf dem Velo waren, wurden am nächsten Brunnen die Wunden geleckt. Hoffen wir, die Stürze der diesjährgen Saison seien damit bereits abgehakt.

Derweil wunderte sich Roland wohl selbst am Meisten zum Bergpreissieger auf dem Asphof gekrönt zu werden. Mit einiger Verspätung auf die Marschtabelle blieb uns nur noch der Kampf um die Ehrenplätze. Aber da der zweite bekanntlich der erste Verlierer ist, interessierte das nicht mehr gross. Gruppenweise erreichten wir den Kulminationspunkt, von wo aus wir uns in die Abfahrt nach Wegenstetten begaben.

Das Möhlintal hinunter erreichten wir? Richtig Möhlin. Nun war auch Roland wieder an Bord und konnte, bis Degerfelden und damit bis zum Kickerhüttle, unsere Hinterräder halten. Der Sturzorgie folgte nun eine Schlemmerorgie, hemmungslos wurde getrunken und gespiesen. Bei sommerlichen Temperaturen um die 25°C ging ein herrlicher Tag zu Ende.

Strecken Tourenfahrer:innen
Strecke 1:
Riehen – Grenzach – Augst – Liestal – Sissach – Asphof – Wegenstetten – Möhlin – Nollingen – Degerfelden / 74 Km / 450 Hm
Strecke 2:
Riehen – Grenzach – Augst – Rheinfelden – Möhlin – Nollingen – Degerfelden / 32 Km / 120 Hm
Strecke MTB
Riehen – St. Chrischona – Rührberg – Eigenturm – Herten – retour / 20 km / 400 hm

Rückblick 2023 / Vorschau 2024

Von Lena Oser

Hallo Zusammen

Ich bin’s mal wieder. Für mich hat bereits die neue Saison angefangen, in welcher ich in der Kategorie U19 gestartet bin. Deswegen gebe ich euch noch mal einen Einblick in meine Saisonvorbereitung und über meine persönlichen Highlights von 2023.

Also eins meiner persönlichen Highlights waren auf jedem Fall die Schweizermeisterschaft, der GP Oberbaselbiet und das Bergrennen Chur-Arosa. Die Schweizermeisterschaft beendete ich auf dem guten 9. Platz, obwohl die Strecke anspruchsvoll war und die Abfahrt mir nicht besonders gut gelungen ist.

Beim GP Oberbaselbiet, meinem Heimrennen auf dem Rennvelo, fuhr ich nach einem intensiven Trainingslager und einem sehr guten Abfahrtstraining auf der Rennstrecke, den sehr guten 5. Platzt ein. Beim Bergrennen Chur- Arosa fuhr ich den 2. Platz ein obwohl es die ganze Zeit geregnet hat und beim Zieleinlauf nur knapp über 0 Grad waren. Mein Heimrennen auf dem Bike, der CIC Bike Cup in Basel, ist auch erwähnenswert. Trotz sehr heissen Temperaturen und nicht optimaler Vorbereitung ging ich ohne grosse Hoffnungen ins Rennen, trotzdem fuhr ich ein relativ gutes Rennen.

Jetzt noch kurz zu der Saison Vorbereitung, nachdem die Rennsaison vorbei war, wurde ich oft krank, was eine optimale Vorbereitung verhinderte, allerdings wurde ich immer fitter, desto näher die Rennen kommen. Vor knapp zwei Monaten war ich in Gran Canaria und habe sehr viele Kilometer gesammelt, was mich in der Vorbereitung sehr viel nach vorne gebracht hat.

Vor einigen Wochen war ich zudem noch in Tenero und habe dort erneut an meiner Ausdauer arbeiten können. Natürlich habe ich nicht nur Ausdauer trainiert, sondern auch immer wieder diverse intensive Intervalle gefahren. Nach diesen 2 intensiven Trainingslager kann ich, obwohl ich schlecht in die Vorbereitung gestartet bin sagen, dass ich relativ gut in die Saison starten kann.

Bis jetzt bin ich im 2024 ca. 130 Stunden auf dem Velo gesessen, habe über 2700 Km gefahren (indoor nicht mitgerechnet) und habe 26‘000 Höhenmeter gemacht. Zusätzlich kommt noch Krafttraining dazu. 
Als letztes noch kurz einen Überblick über die Rennen welche ich im 2024 fahren werde, natürlich, ist das alles vorgesehen, allerdings nicht definitiv.

Datum Rennen
28.04.2024 GP Cham-Hagendorn
04.05.2024 Berner Rundfahrt
20.05.2024 Pfingstrennen
08.06.2024 Radsporttage Gippingen
16.06.2024 Einzelzeitfahren Thun
22.06.2024 Schweizermeisterschaft Strasse
29.06.2024 Rundstreckenrennen Kaisten
07.07.2024 GP Olten
11.08.2024 GP Oberbaselbiet
25.08.2024 Bikefestival Basel
01.09.2024 Chrono Roland Bouge

Natürlich werde ich zusätzlich die meisten Dienstag Abendrennen in Möhlin fahren.

Saisonbericht GP Ticino, GP Crevosier, GP Osterhas

Am 17.03. bin ich mit dem GP Ticino in die Saison gestartet. Der Start erfolgte am Sonntagmorgen um 08:00 Uhr. Deswegen bin ich bereits am Samstag ins Tessin gefahren und konnte die Strecke noch anschauen. Nach einer guten Streckenbesichtigung war ich guter Dinge ein erfolgreiches Rennen zu fahren, ob wohl ich noch nicht in Top-Form bin.

Am Sonntag bin ich um 05:00 Uhr aufgestanden, dann sind wir zum Rennen gefahren, während dessen konnten wir noch einen sehr schönen Sonnenaufgang sehen. Am Rennen angekommen, holte ich die Startnummer, schaute mir noch mal an, wo ich Sprinten sollte und mein Velo wurde noch einmal gecheckt. Dann ging es schon zum Einfahren, davor noch schnell ein Koffeinshot, damit mein Körper auch vor 10 Uhr noch Leistung bringen konnte.

Das Einfahren, lief ganz ok. Das Wetter, so wie im Süden bekannt, war ziemlich gut, viel Sonne allerdings so früh am Morgen trotzdem noch etwas kalt. Als es dann um Punkt 08:00 Uhr zusammen mit den U17 Jungs auf die Strecke ging, wollte niemand so wirklich führen. So kam es, dass ich mich plötzlich als Anführerin des Feldes wiederfand, darauf Folgte die erste Attacke der Jungs, ich konnte aber gut mithalten. Leider wurde ich bei der zweiten Attacke abgehängt, da ich von zwei anderen Fahrerinnen eingeklemmt wurde. Ich befand mich also zusammen mit meiner Trainingskollegin in einer ca. 15-köpfigen Verfolgergruppe. Leider wollte niemand ausser meiner Kollegin und mir führen, so kam es, dass wir zu zweit über 40km lang die Gruppe anführten, zwischenzeitlich holten wir noch eine Gruppe ein, allerdings nahmen sie uns die Führung auch nicht wirklich ab.

Am Schluss lief es auf einen Gruppensprint hinaus, da wir es nicht geschafft haben aus der Gruppe zu fahren. Ich wurde im Sprint sehr gute zweite und Erreichte so insgesamt einen guten 5. Platzt. Mit dem Resultat bin ich zufrieden, wenn auch das Rennen nicht ganz so verlaufen ist wie erhofft, dennoch bin ich positiv überrascht, da ich am Anfang der Saison nicht mit einem solchen Resultat gerechnet hatte.

Der Bericht über den GP Crevoisier (24.03) das zweite Rennen der Saison, fällt kurz aus. Ich fühlte mich trotz viel Training richtig gut und hatte ein sehr gutes gefühlt im Hinblick auf das Rennen, auch die Strecke entsprach meinen Vorzügen, dementsprechend schade fand ich es als, das Rennen aufgrund Glatteises, Schnee und extrem kalten Temperaturen abgesagt wurde. Die einzig richtige Entscheidung, da das Verletzungsrisiko viel zu hoch gewesen wäre.

Das dritte Rennen der GP Osterhas, lief bei mir von der Platzierung her nicht so wie erwünscht (Platzt 11) dennoch bin ich mit dem Rennen, vor allem wie ich gefahren bin zufrieden. Ich fühlte mich schon ein paar Tage vor dem Rennen nicht so gut, das zeigte sich auch im Rennen, da ich mich einfach nicht Leistungsfähig fühlte. Die Rennstrecke, ein Kriterium, entsprach auch überhaupt nicht meinen stärken. Deswegen setzte ich mir zum Ziel an meinen Schwächen zu arbeiten und diese zu verbessern, das ist mir gut gelungen, deswegen bin ich auch zufrieden mit diesem Resultat. Jetzt steht eine kleine Pause an, bevor es mit dem GP Cham-Hagendorn und der Berner Rundfahrt weiter geht.

Zum Schluss möchte ich mich noch einmal bei all denjenigen bedanken die mich bei der Finanzierung meines neuen Velos unterstützt haben.

Vielen Dank für's Lesen, vielleicht sieht man sich ja beim eint oder anderen Rennen.

Sportliche Grüsse
Lena Oser

08. Samschtigstour 06.04.24 – Waterloo

Von Hanspeter Brack / Bilder André Fürbringer

Auf den Tag genau, am 06.04.1974, gewann die schwedische Popgruppe ABBA mit ihrem Song Waterloo den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Schon 50 Jahre ist das her. Obwohl im Songtext eine Geliebte ihre Eroberung beschreibt, verbinden die meisten von uns das Dorf Waterloo wohl eher mit Napoleons letzter Schlacht am 18. Juni 1815.
In Anlehnung an seiner dabei erlittenen Niederlage entstand die Redewendung «sein Waterloo erleben».

Nun denn, einer der fünf Teilnehmer (André, René, Roland, Urs, Hanspeter) sollte tatsächlich so ein ganz, ganz, ganz kleines Waterloo erleben. Um 13:05 erfolgte der Start bei hochsommerlichen Temperaturen, unterwegs zeigte die Temperaturanzeige bis 31°C an. Auf der französischen Rheinseite ging es wieder einmal nach Chalampé zur Rheinüberquerung nach Neuenburg. Roland der angekündigte hatte nur bis Kembs mitzukommen konnte überredet werden die ganze Strecke zu absolvieren. Zum Leidwesen von Urs, der eigenen Aussagen zufolge gerne mit Roland umgekehrt wäre.

Den Wechsel ins Elsass vollzogen wir für diese Mal nicht via Palmrainbrücke. Um dem dort üblicherweise starken Verkehr zu entgehen fuhren wir auf der deutschen Seite nach Märkt um über das Kraftwerk Kembs die Rheinseite zu wechseln. Damit konnten wir auch gleichzeitig die, meiner Meinung, langweilige Anfahrt bis Niffer verkürzen. So richtig schön wird es ja erst dem Kanal entlang. Ein Abschnitt den Roland, zu meiner Verblüffung, nicht kannte.

Wie immer sollte über die Pont du Bouc der Kanal für die Weiterfahrt nach Ottmarsheim überquert werden. Nachdem ich unter der Brücke durchgefahren war dachte ich zuerst die Abzweigung verpasst zu haben. Mit der Auffahrt auf den, parallel zu Brücke verlaufenden, Veloweg kam aber alles goldrichtig. Das hatte ich noch nicht gekannt. Künftig kann auch diese Brücke deutlich ungefährlicher passiert werden.
Auf sehr holprigem Asphalt erreichten wir, quer durch den Wald, Ottmarsheim von wo aus es, auf stark befahrener Strasse, weiter nach Eichwald ging. Chalampé hiess auf Deutsch mal Eichwald. Es wird vermutet, dass auch der französische Name vom alemannischen Wort «Schlamper» kommt. Gegründet 1709 hat der Ort eine bewegte Geschichte hinter sich. Vor der Rheinbegradigung zu Anfang des 19. Jahrhunderts wechselte der Rhein immer wieder seinen Flusslauf und da dieser die natürliche Grenze darstellte gehört der Ort mal zu Frankreich und mal zu Deutschland. 1878 entstand die Eisenbahnbrücke Neuenburg – Eichwald. Im 2. Weltkrieg wurden Brücke und Dorf komplett zerstört, 1940/41 wieder aufgebaut und beim Abzug 1945 nochmals, teilweise, zerstört.
Mittlerweile (oder schon länger) gibt es auch eine Brücke für den öffentlichen Verkehr, erst gerade erneuert und fahrradfreundlich gemacht. Diese nutzten wir für den Landeswechsel. Der Rückenwind vom Hinweg blies uns nun auf dem Heimweg frontal ins Gesicht. Vor allem auf der offenen Strecke von Neuenburg nach Steinenstadt. Zum Füllen der leeren Kalorienspeicher wurde in Bad Bellingen Kuchen aufgetischt.

Gestärkt traten wir anschliessend die restliche Rückfahrt an. Bis ca. Km 65 ging alles noch einigermassen gut. Nach Istein aber begann für Roland, der sich bis dahin mehr als wacker geschlagen und entgegen seinen Befürchtungen nicht als Bremsklotz fungierte das, bereits erwähnte, persönliche (wirklich ganz kleine) Waterloo. Mehr und mehr musste er Streckenlänge und Gegenwind nun Tribut zollen. Mit den Worten «jetzt mien er mi aifach in Rueh loo» kämpfte er sich immer noch beachtlich über die letzten Kilometer.

Vor der abschliessenden Einkehr im Sängerstübli vollzog er sogar noch einen Schuhwechsel und erschien in der Folge schon beinahe wieder in alter Frische. Wie immer wurde die Ausfahrt, mehr weniger Ernst, resümiert um völlig unbelastet die kommende in Angriff nehmen zu können.

Strecke: Riehen - Eimeldingen - Märkt - Kembs - Niffer - Ottmarsheim - Chalampé - Neunburg - Steinenstadt - Bad Bellingen - Istein - Fischingen – Riehen / 88 Km / 315 Hm

07. Samschtigstour 30.03.24 – Hanami

Von Hanspeter Brack / Bilder Hansjörg Keller

Auf speziellen Wunsch wurde die 7. Ausfahrt 2024 mit dem Hanami verbunden, was nicht anderes heisst als «Blüten betrachten». Es handelt sich dabei um die japanische Tradition in jedem Frühjahr mit dem „Kirschblütenfesten“ die Schönheit der in Blüte stehenden Kirschbäume zu feiern. In Japan bezieht sich das vorwiegend auf die japanische Kirsche die besonders viele Blüten, jedoch keine essbaren Früchte trägt und regional bereits Ende Januar mit der Blüte beginnt. Sie wird als Sinnbild von Schönheit und Vergänglichkeit gesehen.
Bei uns ist diese Blütenpracht auch überall zu sehen, in besonders konzentrierter Form in und um das Kirschblütental Niedereggen und Obereggenen. Wenn Tal und Hügel in strahlendem Weiss leuchten wird auch dort ein Kirschblütenfest gefeiert.

Die Gelegenheit zur Sichtung der Blütenpracht liessen sich André, Gianni, Martin, Hansjörg, Urs, Volkhard und Hanspeter nicht entgehen.
Was so gar nicht zur Frühling und Blüte passen wollte waren die äusseren Bedingungen weshalb, ebenfalls auf Wunsch, der Start um eine Stunde nach vorne verlegt wurde. Man könnte auch sagen der anstehende Wechsel auf die Sommerzeit wurde um einen Tag vorgezogen. Unter bedecktem Himmel und 13°C begaben wir uns auf die Reise. Etwas Trost spendete der Gedanke an all diejenigen die, nach stundenlangem im Stau stehen, auf der Alpensüdseite mit Schnee empfangen wurden. Da war es bei uns dann doch etwas weniger garstig und die lockeren Sprüche die von hinten zu vernehmen waren bestätigten die ausgelassene Stimmung. Via Fischingen ging es nach Riedlingen und weiter nach Feuerbach.

Nachdem wir die Steigung Ausgangs Feuerbach erklommen hatten befanden wir uns dann wirklich inmitten der weissen Blütenpracht und konnten uns für die nächsten Kilometer, die uns nach Feldberg führen sollten, ausgiebig im «Hanami» üben.
Nach Feldberg hatten wir mit den Fortsetzungsmöglichkeiten die Qual der Wahl. Wir entschieden uns für die mittlere die uns in die Abfahrt hinunter nach Auggen brachte. Zuvor aber wollte Urs noch einen Vortrag zur örtlichen Fauna und im speziellen zur Kirsche, lat. Prunus avium, zum Besten geben. Wahrscheinlich ordnete er seinen Beitrag der Fauna zu, weil es sich dabei um die im Obstbau weit verbreitete Vogelkirsche oder auch Süsskirsche handelt. Den nächsten Beitrag zum Thema Eichelhäher wird er dann, konsequenterweise, wohl der Flora zuordnen.
Gegen leichten Gegenwind näherten wir uns Schliengen und damit auch schon bald dem üblichen oder schon beinahe obligatorischen Halt in Bad Bellingen. Bei Kaffee und Kuchen gab das Thema Flora und Fauna nochmals zu reden und führte zu einigen Wortspielereien und Kalauern.

Gesättigt und aufgewärmt setzten wir anschliessend die Fahrt fort und gönnten uns dabei die Sparvariante. Was nichts anderes heisst wie die Steigung nach Bamlach und die Steigung in Kleinkems liessen wir für einmal links liegen und begnügten uns mit der jeweils untenrum führenden Rentnervariante.
Zu guter Letzt zeigte sich, entgegen jeglicher Vorhersagen, sogar noch die Sonne und liess, für den Schlussabschnitt, die Temperatur doch noch Richtung 18°C klettern.

Strecke: Riehen - Fischingen - Riedlingen - Feuerbach - Feldberg - Auggen - Efringen - Fischingen - Riehen / 73 Km / 545 Hm

5. Samschtigstour, 9.3.2024 - Blochmont

Von André Fürbringer

Unsere heutige Tour führte wieder einmal durch das wunderschöne, geschichtlich interessante Elsass von Basel, über Allschwil, Schönenbuch, Hagenthal, Bettlach, Oltingue, Lindenberg, Kiffis, Wolschwiller, Rodersdorf, Leymen, Therwil, Basel zurück nach Riehen. Zur richtigen Zeit fanden sich Martin, Volker, Ed, Gianni, H.J und meine Wenigkeit ein. Den Meisten war bewusst da geht es nicht nur gerade aus, sondern eher up and down, und von der tollen Gegend mit seinen Geschichten war nicht viel aufzunehmen, Velofahrer halt, eher einige mit sich beschäftigt oder man verpuffte seine ganze Kraft bereits beim andauernden Schwatz. Spätestens in Oltingue verabschiedete sich Ed von der Gruppe und fuhr direkt zurück mit Krämpfen in beiden Beinen.

Somit reduzierte sich das Teilnehmerfeld und der längere Anstieg auf den Blochmont stand an. Martin, Volker und Gianni machten sich an die Spitze während dem ich mich zurückfallen liess und H.J im Schlepptau Kurve um Kurve hochzog. Seine Kommentare wurden immer weniger und nun wurde es eher schwer abzuschätzen ist er noch da oder hat er in der letzten Kurve eine Pause eingelegt. Nein es war alles im Lot und seine Muskelkraft reichte locker die letzten Steigungen nach Kiffis zu meistern. Nun hatten wir die HM gemeistert und es ging fast nur noch abwärts.
In Leymen kehrten wir kurz ein für einen Kaffee und ein Basler Bestatter ja richtig gehört hat unsere Runde übernommen. Haben wir so Alt ausgesehen, dass er sich schon Hoffnungen machte? Das wird immer sein Geheimnis bleiben

Gestärkt radelten wir die letzten Kilometer zurück wobei Gianni vor Therwil und H.J kurz vor der Heuwaage sich verabschiedeten. Bei herrlichem Frühjahrs- Wetter kamen dann doch noch 72km, 758Hm und 12c im Schnitt auf unseren Tacho. Ein gelungener Samstag.

Kurt Steiner, 11.07.1936 – 02.03.2024

Von Kurt Kaiser

Dieser Tage ist Kurt Steiner, Mitglied im VC Riehen seit 1954, verstorben. Kurt ist in Zürich aufgewachsen. Im VC An der Sihl Zürich hat er seine ersten Sporen im Radrennsport abverdient. Als gelernter Konditor bestätigte er sich später sehr erfolgreich als Versicherungsvertreter. Recht erfolgreich verlief auch seine Rennfahrerkarriere. Er war bekannt als versierter Taktiker und Spezialist für Bahn-und Rundstreckenrennen. Auf den Rennbahnen in Zürich-Oerlikon und Basel, wie auch auf ausländischen Bahnen, insbesondere in Dänemark, war er ein gefürchteter und sehr erfolgreicher Konkurrent.

Noch als Aktiver unterstütze er den VC Riehen in der Medienarbeit. Sein Netzwerk war gross und entsprechend konnte er Inserenten für die Programmgestaltung des Riehener Kriteriums gewinnen.

Seinem Traum, in Basel eine Hallenrennbahn zu erstellen, war kein Erfolg beschieden und liess leider auch enttäuschte Radsportfans zurück.

Wir entbieten uns herzliches Beileid.

3. Samschtigstour 02.03.24 - Heterogenes Team

Von Urs Zwahlen

Bei trockenem Wetter, bedecktem Himmel und 10 Grad finden sich sechs Fahrer auf dem Dorfplatz ein: Duracell-Martin, der fasnachtsgestärkte Hansjörg, Naturtalent Urs R., Gommer-Marathonlangläufer Kai, Werkstatt-Daniel sowie der erkältungsgeschwächte Schreiberling Urs. Leider muss Tourenleiter Hanspeter kurzfristig absagen, so dass wir die vorgegebene Tour spontan in Angriff nehmen. In moderatem Tempo fahren wir durch die Hard und via Kaiseraugst Richtung Rheinfelden. Unglaublich, wieviel Verkehr auf der naheliegenden Autobahn herrscht. Bald schon meldet sich Daniel, dass er bald abreissen und selbständig zurückfahren wird. Kein Wunder - ein Rucksack gefüllt mit Ersatzreifen, -schlauch, Werkzeug, Flickmaterial etc. sowie eine Trikottasche, welche angeblich dank seinem Portemonnaie fast bis zum Hinterrad hinunter hängt (ob Daniel wohl sämtliches Münz der letzten Monate mitschleppt?), erschweren die durch Bise und entsprechendem Gegenwind eh schon mühsame Fahrt. Schön, dass er doch noch einige Kilometer mitfährt und sich erst nach Rheinfelden auf die Heimfahrt macht.
Zur Besichtigung schlägt Hansjörg vor, die Rennstrecke der Dienstagabendrennen zu befah-ren - dies auch als Vorbereitung für unseren baldigen Einsatz als Streckenposten. Unglaublich auch hier der Lärm der nebenan vorbeiführenden Autobahn. Kurz vor der Abzweigung nach Wallbach winkt uns in Möhlin aus dem Stopsack ein freundlicher Rennvelofahrer zu - Stevie, ebenfalls aus Riehen, ist auf Trainingsfahrt in gleicher Region. Er schliesst sich uns kurz an, um sich dann auf der Meelerhöchi nach Zeiningen zu verabschieden. Da auch Kai seinen gu-ten Fitnessstand verbessern möchte, fährt dieser gleich mit. Die verbleibenden vier Radler beschliessen, dort den schönen und vor allem ruhigen Veloweg zu nehmen und das eigentliche Ziel, Mumpf, auszulassen. Via Möhlin, Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt, Nollingen und Herten, fahren wir über Grenzach-Wyhlen zurück und beenden die Tour ausnahmsweise mal ohne Getränkestop in Riehen.

60Km, 390Hm

24.02.24 - Wetterglück
Der strahlendschöne, stahlblaue morgendliche Himmel wird gegen Mittag allmählich von Wol-ken überdeckt, welche sich gegen 13:00 Uhr, dem Startzeitpunkt der Ausfahrt, in dunkelgraue Regenwolken verwandeln. Über den naheliegenden Jurahöhen sind bereits Regenschauer zu beobachten, weshalb wir - iPhone sei Dank - kurz den Regenradar konsultieren. Dieser zeigt an, dass sich die grosse Niederschlagszelle Richtung Nordost verschiebt. Spontan entscheiden wir, Richtung Nordwest und somit Richtung Mulhouse zu fahren. Via Rheininsel und Kembs fahren wir auf der immer wieder schönen Strecke dem Rhein-Rhône-Kanal entlang bis zur Pont du Bouc bei Rixheim. Von dort geht die Fahrt durch den Hardtwald zurück. Zum Glück sorgen zweimal zwei Fussgänger mit Hunden sowie gleich drei Autos auf der 15 Kilome-ter langen, sehr langen, geradeaus führenden Strecke für etwas Abwechslung. Wieder aus dem Wald heraus, sehen wir in Rosenau die schwarzen Wolken Richtung Schwarzwald da-vonziehen. Die nassen Strassen auf deutscher Seite des Rheins lassen uns wissen, dass wir eine gute Tourenwahl getroffen haben. Mit Kaffee und heisser Schoggi wärmen wir uns im Sängerstübli nach schöner und vor allem trockener Ausfahrt wieder auf.
André, Hansjörg, Martin, René, Urs Z.

65Km, 180Hm

02. Samschtigstour 03.02.24 – Schon fast ein Grossaufgebot …

Von Hanspeter Brack / Bilder André Fürbringer

fand sich zum Start der zweiten Samschtigstour 2024 ein. Nach einem doch (relativ) kalten Januar mit Temperaturen um die Null Grad, oder auch darunter, lockte das schon fast frühlingshafte Wetter mit André, Daniel, Martin, René, Roland, Sascha, Urs und Hanspeter gleich acht Teilnehmer auf den Velosattel.

Nachdem alle Materialdiskussionen beendet, alle Fragen geklärt und alle Absichten kundgetan waren, machte sich der Tross auf den Weg Richtung Leimental. Via Muttenz ging es auf den Veloweg der entlang der Birs nach Dornach führt. Dort, über drei Kreisel gehuscht, befanden wir uns schon bald in Aesch.
Verlief bis dahin alles in geordneten Bahnen kam nun plötzlich Chaos auf der schon bald in Anarchismus gipfelte. In Aesch die falsche Abzweigung erwischt zeigte, die zuvor homogene Gruppe, nach einigen Zusatzkehren durch ein Villenviertel, Auflösungserscheinungen. Bald Jeder beanspruchte für sich, den besten Weg nach Ettingen zu kennen.
Zugegeben meiner war es nicht. Das musste auch René mit ausbaden pardon ausfahren, immerhin konnten wir für uns in Anspruch nehmen einige Höhenmeter mehr absolviert zu haben. Zu guter Letzt führten dann doch alle Wege nach Ettingen und so erfolgte der Zusammenschluss kurz vor dem Ortseingang.

Velowegmässig hat sich einiges in dieser Ecke getan, so konnten wir fernab der Hauptstrasse zum nächsten Eckpunkt der Tour nach Flüh gelangen. Aus alter Gewohnheit und weil der Tourenleiter den Veloweg nicht geblickt hatte erreichten wir Leymen nochmals über die Autostrasse. Beim nächsten Mal wird alles besser. Versprochen.
Nun befanden wir uns quasi schon wieder auf dem Heimweg und da Roland immer noch nicht kalt bekommen hatte war auch er immer noch dabei als es in Biel-Benken in den kurzen aber ekelhaften «Stutz» Richtung Oberwil ging. Zum ersten Mal in diesem Jahr wurde es zweistellig. Zum Ausgleich befanden wir uns am Ende aller Mühsal und der Strasse bereits bei der ehemaligen Ziegelei in Oberwil, also bereits auf der Höhe. Drei Wellen weiter befanden wir uns bereits in Allschwil.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Tennishalle Bachgraben kämpften wir uns über die Dreirosenbrücke an das Kleinbasler Rheinufer. Durch die flanierende Menschmenge ging es nur gemächlich weiter und statt Antrittsstärke waren nun Steuerkünste gefragt.

Strecke: Riehen - Muttenz - Dornach - Aesch - Ettingen - Flüh - Leimen - Biel Benken - Oberwil (Ziegelei) - Allschwil - Basel – Riehen / 57 Km / 360 Hm

Rückblick "Samschtigstouren" 2023

Von Hanspeter Brack

Wenn man (fast) alle absolvierten Touren der Saison 2023 übereinander legt dann sieht das so aus:

Am 07.01. startete die Touren-Saison 2023 mit einer 60 Km Fahrt durch das badische Umland. Wegen durchzogener Wetterbedingungen fanden sowohl im Januar wie auch im Februar insgesamt nur je zwei Ausfahrten statt. Man tröstete sich zu diesem Zeitpunkt mit der Perspektive des bevorstehenden Frühjahres. Der sollte nicht besser werden. Die von starken Niederschlägen geprägten Monate März bis Mai liessen viel Ausfahrten zu einer Zitterpartie werden, oder eine Durchführung gar nicht erst zu.

Anfang Juni wurde dann sprichwörtlich der Wetterschalter umgelegt. Praktisch über Nacht stiegen die Temperaturen. Daran mussten wir uns am 10. Juni auf den 85 Km, die es auf der Strecke Riehen – Kandern – Badenweiler – Müllheim – Efringen – Riehen, zu bewältigen galt erstmal gewöhnen. Von nun an sollte es bis weit in den Oktober hinein sommerlich bleiben. So konnte auch die, um eine Woche, verschobene Pfingsttour bei perfekten äusseren Bedingungen stattfinden. Nach einer schönen und zügigen Fahrt das Elsass hinab wurde, nach Landeswechsel bei Neuenburg, das «Nudelhüsli» in Kandern angesteuert, wo wir mit Pasta und anderen Leckereien verwöhnt wurden.
Eine Woche später fand, mit Überquerung des Oberen und des Unteren Hauenstein, ein erster Saisonhöhepunkt statt. Nach zwei Jahren Bauzeit konnte man endlich wieder einigermassen unbehindert das Waldenburgertal passieren. Anfangs Juni amtete für einmal Urs als Tourenleiter, führte die Teilnehmer ins Elsass und kratzte dabei erneut an der 100 Km Marke.

Der grossen Hitze des Hochsommers geschuldet wurden dann aber bis Ende August wieder eher etwas kürzere Strecken absolviert. Dabei wurde abwechselnd das badische und das schweizerische Umland befahren. Nenzlingen, Blauen, Lehnacker, Sallneck, Titterten, Diegten, viel wurde nicht ausgelassen.
Ein weiteres Saisonhighlight stellte sicher der 9. September dar. Nicht nur wegen des Grillabends sondern auch der denkwürdigen Fahrt Richtung Norden bis Heitersheim. Am Ende der Strecke konnte, über die mehrheitlich flachen 100 Km, fast ein 30iger Schnitt verbucht werden. Zugegeben, der eine oder andere musste dabei wohl etwas an die Grenzen gehen aber für Gesprächsstoff, zwischen Steak und Dessert, war gesorgt.
Mittlerweile war die Jahreshälfte deutlich überschritten und eigentlich hatte keiner damit gerechnet der Tourensaison einen weiteren Höhepunkt hinzufügen zu können. Dank anhaltender Wärme kam es aber anders. Am letzten Septembersamstag konnten wir unseren Wirkungskreis mit einer Fahrt über den Kaistenberg nochmals deutlich Richtung Osten ausweiten. Leider bleibt mir die an sich schöne Tour, durch die teilweise sehr aggressiven und dummen Automobilisten, in sehr schlechter Erinnerung. Diesen Hügel habe ich aus meinem Repertoire gestrichen.

Am 7. Oktober konnten wir bei noch immer über der 20°C Marke liegenden Temperaturen dann auch noch die Fahrt über Gersbach mit anschliessender Abfahrt das Werratal hinunter in Angriff nehmen. Normalerweise um dies Jahreszeit bereits zu kalt brachte uns nur die enge Werratalschlucht etwas zum frösteln.
Danach wiederholte sich das Bild des Frühlings. Einfach in die andere Richtung. Über Nacht schlug das Wetter um leider nicht nur auf kalt, sondern auch auf kalt und nass. So kamen denn im November und Dezember zwar noch ein paar kürzere Ausfahrten zustande, irgendwie aber immer auf der Flucht vor dem nächsten Regenguss.

Auf insgesamt 37 Samschtigstouren wurden Total 2779 Km und 20'135 Hm absolviert. Leider war auch ein Sturz zu verbuchen, der aber glücklicherweise ohne dramatische Folgen blieb.

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