Tag 6: Donnerstag

Prinzipiell werden heute zwei Gruppen formiert. Gruppe 1 sieht vor, über Riparbella nah Casciana zu fahren, ähnliche Strecke, welche die Gruppe 2 am Montag gefahren hat.

Gruppe 2 startet mit sieben Mann, resp. sechs und einer Frau: Martin, Heinz, Kurt, Nadine, Christian, Hansjörg und André. Wir wollen eine etwas kürzere Distanz fahren. Auf irgendwelchen Wegen gelangen wir über Cecina nach Vada. Meist auf Radwegen. Doch es ist einfach ein Wahnsinn, wie diese teils enden. Einmal muss man hinter Abfallcontainer auf die Strasse wechseln. Null Sicht, weder für Autofahrer noch Radfahrer. Ein andermal muss rechtwinklig abgebogen werden und man befindet sich innerhalb 2 Meter am Fahrbahnrand.

An den Berghängen schwarze Wolken. Die Gruppe 1 wird bestimmt verregnet. Wenn das nur gut kommt. In Vada beginnt es zu tropfen. Das nützen wir für eine Pause. Es stellt sich später heraus, dass dies unser Glück war, denn die Strassen von Rosignano Maritimo in Richtung Santa Luce sind komplett nass. Da muss es schon heftig geregnet haben. So können wir unsere Regenjacken in den Trikottaschen belassen. Leider auf der Strecke kein Restaurant bis Pomaía, kurz vor dem letzten Anstieg. In einer Kneipe in Pomaía erfahren wir auf Nachfrage, dass wir ‚Pasta‘ haben können. Etwas gross die Überraschung, als man aus der Kühltruhe offensichtlich die Fertig-Pasta holt. Auf den Tisch kommen Plastikbesteck und -Teller. Immerhin gibt es Glasgläser für das Getränk. Das sind wir von Bella-Italia nicht gewohnt. Nach dem Essen geht es in die Steigung nach Castellina. In moderatem Tempo fahren wir bergauf. Schliesslich wollen wir das Essen nicht gleich wieder hergeben. Das Wetter bessert sich am Nachmittag merklich. Die Sonne scheint mehrheitlich, doch aus der Ferne hört man Donnergrollen. Ob Gruppe I ohne Regen durchkommt? Hansjörg und André fahren noch zur Abzweigung nach Sassa. Es lockt Gelati.

Gruppe 1 – Die vorgesehene Strecke (Riparbella-Casciana) musste infolge Regens geändert werden. Was Gruppe 2 von Vada aus erahnte, es regnet am Berg, hinauf Richtung Riparbella. Ein Abwarten in einer Bar half nur kurz. Trotzdem wurden sie bös verregnet und fuhren via Cristallina nach La Sterza, um über Miemo zurückzufahren. Nachdem sich das Wetter doch aufhellte, fuhr man noch für eine Glacé nach Cecina und anschliessend via Guardistallo nach Casino di Terra. Drei hatten noch nicht genug, denn der km-Zähler zeigte nur 91 km. Mit Zusatzschlaufen wurden die bis 100 km fehlenden Kilometer abgespult. Leider musste Armin wegen Unpässlichkeit frühzeitig umkehren.

Das Hotel überrascht uns nach dem Nachtessen grossartig. Hanspeter A. hat Geburtstag. Das wurde bei Ankunft, bei der Abgabe der ID, registriert. Es wird uns Prosecco und Geburtstagskuchen spendiert. Was für eine Geste und Aufmerksam-keit

Wetter
23.5°C, bewölkt
Gruppe 1
Casino di Terra-Ribarbella-La Sterza-Miemo-Cecina-Guardistallo-Casino di Terra, 91 km / 1'200 hm
Gruppe 2
Casino di Terra-Cecina-Vada-Rosignano Maritimo-Santa Luce-Riparbella-Casino di Terra, 82 km / 705 hm

Tag 7: Freitag