Samschdigstour

27.05.2023 13:00 Uhr
Dorfplatz
tourensport rennvelo

Wetter
Schön bis 24°C
Strecke
ca. 75 Km / 600 Hm
Route
Riehen - Binzen - Fischingen Riedlingen - Kandern - Endenburg - Sallneck - Wieslet - Schopfheim - Steinen - Riehen
Leitung
Hanspeter

14. Samschtigstour 27.05.23 – Sechs - Sieben - Fünf - Vier

Von Hanspeter Brack

Sechs Mitglieder (Bruno, Ed, Harald, Martin, Mike und Hanspeter) starteten zur 14. Samschtigstour. Anfahrt zu den Haupthindernissen des Tages, Scheideck – Endenburg – Lehnacker, über Binzen – Fischingen – Riedlingen nach Kandern.

Aber bereits Ausgangs Fischingen wurden wir mitten in der Steigung, bei der Überquerung des Rebberges nach Egringen, jäh ausgebremst. Strada senza uscita. Rotweisse Latten quer über die Strasse, wegen Bauarbeiten Durchkommen unmöglich. Die einzige Lösung bestand in einer 190° Wende um über die nächstmöglich Abzweigung auf die untere Strasse zu kommen. Gesagt getan, Wende vollzogen und auf wundersame Weise zählte die Gruppe plötzlich sieben Teilnehmer. Heimlich still und leise hatte Jean-Claude die Verfolgung aufgenommen und konnte sich uns bei dieser Gelegenheit anschliessen.

In dieser Zusammensetzung erreichten wir Riedlingen wo wir uns, an der Steigung nach Kandern, für die finalen Herausforderungen warmfahren konnten. Für Mike der uns, vor seinem Rückflug nach Thailand, nochmals die Aufwartung machte und Jean-Claude war das dann aber auch schon das Finale. Mike beklagte Unwohlsein und Jean-Claude Trainingsrückstand. Good Bye Mike, guten Heimflug und bis irgendwann.

Noch zu fünft schraubten wir uns hoch zur Scheideck. Das gleichmässige Surren von Brunos Fazua Antrieb war Ausdruck einer ebenso konstanten Performance der gesamten Gruppe in dieser Steigung.

Kurz vor der Abzweigung nach Endenburg verabschiedete sich das Surren, gemeinsam mit Bruno, in Richtung Schlächtenhaus. Wie schon der Badische Revolutionszug (am 20. April 1848) beim Gefecht auf der Scheideck, musste auch Bruno an dieser historischen Stätte die Waffen strecken. Aus die Maus. Wir gehen allerdings davon aus, dass er nicht, wie damals die Rebellen auf der Flucht, doch noch zur Strecke gebracht wurde.

Minus 1 = 4, gemeinsam bringen wir das aber nun zu Ende. Etwas auseinandergezogen, ein Jeder in seinem Tempo, näherten wir uns Endenburg wo ein kleiner Verpflegungshalt gestattet war. Harald freute sich schon auf eine rauschende Abfahrt nach Schopfheim. Nun wollte es aber der Schöpfer der Schwarzwälder Topographie, dass dafür zuerst noch der Lehnacker, mit seinem steil beginnenden und nach oben abflachenden Profil, zu bezwingen sei. Abfahrt verschoben aber nicht aufgehoben. Oben angekommen presste Harald «das war jetzt aber der Letzte?» zwischen den Lippen hervor. Ja Harald.

In Sallneck ging es, am Restaurant Hirschen vorbei, über die hintere Abfahrt, mit vollem Schwung weiter bis nach Tegernau wo wir ins kleine Wiesental einbogen. Verkehrstechnisch lag nun, bis Wieslet, das unangenehmste Teilstück vor uns. So kam es denn auch. Ein paar Holländische Möchtegern Verstappens gefolgt von einigen Schweizer Rollstuhlanwärtern auf zwei Rädern, mit viel zu viel PS unter dem Ar.., rasten unangenehm schnell und ebenso unangenehm nah an uns vorbei.
Was für eine Wohltat stellte in Wieslet das Einbiegen auf den Radweg und die damit verbundene stressfreie Weiterfahrt dar. In der Eisdiele in Maulburg stärkten wir uns mit ein paar Kugeln Glacé, pardon Eis, für die restliche Heimfahrt entlang der Wiese.

Strecke: Riehen - Fischingen – Riedlingen – Kandern – Endenburg – Lehnacker – Sallneck – Wieslet – Maulburg – Steinen - Riehen / 73 Km 606 Hm