Samschdigstour

23.09.2023 09:30 Uhr
Dorfplatz
tourensport rennvelo

Eine allfällige Absage erfolgt bis 08:00 Uhr

Wetter
Veränderlich bis 19°C
Strecke
Ca. 75 Km / 650 Hm
Route
Riehen - Steinen - Schopfheim - Wieslet - Hofen - Endenburg - Kandern - Riedlingen - Tannenkirch - Mappach - Riedlingen - Efringen - Eimeldingen - Binzen - Riehen
Leitung
Hanspeter

29. Samschtigstour 23.09.23 – Äquinoktium

Von Hanspeter Brack / Bilder André Fürbringer

Äqui… was? Ganz einfach Tagundnachtgleiche, die Sonne geht um 6:00 Uhr auf und um 18:00 Uhr unter.
Geschieht, man kanns erraten, zweimal im Jahr, im Herbst und im Frühling. An diesem Samstag war es wieder so weit, um 8:49, knapp eine dreiviertel Stunde vor Start war kalendarischer Herbstanfang. Theoretisch also wäre ein Start im Sommer noch möglich gewesen.

Bei knapp über 10°C liegenden Temperaturen war es allerdings auch zum üblichen Sommerstartzeitpunkt noch erfrischend genug und der Schlaf war spätestens beim ersten Tritt weggeblasen. Sieben Teilnehmer, André, Ed, Gianni, Martin, René, Urs und Hanspeter, nahmen die Herausforderung an.

Ob es am Herbstanfang gelegen hatte? Man weiss es nicht, es war in jedem Fall ein etwas kurioser Tag.
Schon bei der ersten Unterführung entlang der Wiese wäre ein Massencrash durch aus im Bereich des Möglichen gewesen. Ein vor uns fahrender Jüngling machte am Ende der Unterführung, ohne jegliches Handzeichen, eine 180° Kehrtwende und hätte uns damit beinahe abgeräumt. Irgendwie hatten wir das aber noch gerochen und konnten eine Kollision gerade noch verhindern.

Ein paar Kilometer weiter ertönte von hinten das Kommando halt. Ed hatte sich einen Plattfuss eingefahren. Der Schlauchwechsel ging in absoluter Rekordzeit von statten. Aufgrund der langen Zeitdauer kamen schon Befürchtungen hoch, mit dem nach Hause kommen bei Tageslicht könnte es noch knapp werden. Zu allem Überfluss ging der erste Versuch auch noch schief. Beim über die Felge heben des extrem engen Reifens wurde der wunderschöne pinkfarbene Schlauch gleich wieder beschädigt.

(Barbie lässt grüssen.)

Mit viel Kraft und genau so viel Vorsicht konnte die Panne doch noch behoben werden. Schlauch drin, Pneu drauf – nur noch pumpen. Urs hatte die richtige Strategie, die da hiess, jeder gibt zehn Stösse.

Irgendwann war das Rad wieder drin und es konnte doch noch weitergehen.

Allerdings nicht lange. Beim ersten Kreisel in Maulburg verkalkulierte ich mich. Ein von ganz rechts kommendes Auto umrundete den Kreise, wider Erwarten, vollständig und zwang mich zu einem etwas abruptem Bremsmanöver. René, hinter mir fahrend, konnte zwar bremsen, vollführte auf dem Vorderrad aber einen Handstand und stieg letztendlich über den Lenker ab. Dumme Situation und umso unglücklicher da er an dieser Stelle ohnehin umkehren wollte. Auf den ersten Blick war nichts passiert, er fühlte sich in der Lage die Rückfahrt alleine zu absolvieren. Sicherheitshalber vereinbarten wir eine Benachrichtigung sobald er zu Hause ist.

Zu sechst ging es via Wieslet – Weitenau nach Hofen in die Hauptsteigung der Tour an deren Ende wir, ohne weitere Zwischenfälle, Endenburg erreichten.

Nach kurzem Halt wurde, bei mittlerweile 18°C, die rund sieben Kilometer lange Abfahrt nach Kandern geschlossen absolviert. Nach Überquerung des Golfplatzes konnte der Schwung aus der Abfahrt nach Riedlingen in die Steigung Richtung Schliengen mitgenommen werden. Über die kleine Querverbindung «Siedlung am Holz», auf der sich die letzten paar Höhenmeter befanden, steuerten wir Tannenkirch an.

Von nun an gings bergab, auf und entlang der leicht abfallenden B3 flogen wir Efringen – Kirchen entgegen. Auf flachem Terrain setzten wir die Fahrt nach Märkt fort, der Geschmack des Yachthafens war nun schon fast zu riechen. Mit Getränken und Pommes gefolgt von Zwetschgenwähe schlossen wir dort die Ausfahrt ab.

Strecke: Riehen - Steinen - Maulburg - Wieslet - Weitenau - Hofen - Endenburg - Kandern - Riedlingen - Tannenkirch - Efringen - Märkt - Haltingen - Riehen / 75 Km / 700 Hm.